Entwicklungskonzepte der Gemeinde
Die Entwicklungskonzepte der Gemeinde Erdweg
Die kommunale Wärmeplanung der Gemeinde
Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, einen strategischen Fahrplan für eine langfristig sichere, bezahlbare und klimaneutrale Wärmeversorgung zu entwickeln, indem der aktuelle Bestand analysiert, Potenziale für erneuerbare Energien und Effizienz ermittelt, ein Zielszenario für 2045 festgelegt und konkrete Maßnahmen für die Umsetzung und Fortschreibung aufgezeigt werden. Ein zentrales Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist die Einteilung des Gebiets in voraussichtliche Wärmeversorgungsgebiete.
Erdweg hat sich mit zehn weiteren Kommunen zusammengeschlossen zu einem Konvoi unter der Koordination der Gemeinde Pfaffenhofen an der Glonn, um die Wärmeplanung interkommunal durchführen zu lassen. Die fachliche Erarbeitung wurde an Drees & Sommer SE als Dienstleister zusammen mit der ENEKA Energie & Karten GmbH vergeben. Kernelement ist dabei im Rahmen der Zielszenariodefinition die Ausweisung von voraussichtlichen Wärmeversorgungsgebieten und Prüfgebieten zur voraussichtlichen Wärmeversorgung für das Zieljahr 2045; berücksichtigt wurden die Gebietskategorien Wärmenetzgebiete (Bestand, Planung–Ausbau, Planung-Neubau), Prüfgebiete (Wärmenetz–Nachverdichtung, Wärmenetz–Ausbau, Wärmenetz–Neubau, Umstellung Flüssiggasnetz) und dezentrale Versorgungsgebiete, welche baublockscharf erarbeitet wurden.
Das Ergebnis ist ein datenbasierter, konsolidierter Handlungsleitfaden zur strategischen Umsetzung der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Erdweg. Er enthält eine umfassende Bestands- und Potenzialanalyse, ein Zielszenario mit voraussichtlichen Wärmeversorgungsgebieten sowie eine darauf aufbauende Umsetzungsstrategie mit priorisierten Maßnahmen und bildet damit die Grundlage für die kontinuierliche Steuerung und Fortschreibung der kommunalen Wärmewende.
Integriertes Ortsentwicklungskonzept (ISEK) der Gemeinde Erdweg
Die Gemeinde Erdweg hat sich in den letzten Jahren intensiv mit der Entwicklung der Ortsteile beschäftigt. Im Jahr 2016 hat die Gemeinde schließlich die Erstellung eines Integrierten Ortsentwicklungskonzeptes in Auftrag gegeben.
Auf Grundlage einer fachlichen Analyse und den Gesprächen mit dem Gemeinderat und den zentralen Akteuren und Vertretern von Bevölkerungsgruppen wurden wichtige Handlungsfelder herausgefiltert gemeinsam formulierten Zielsetzungen abgeleitet.
Das Ortsentwicklungskonzept gibt den strategischen Rahmen für die langfristige Ausrichtung der Gemeinde vor und setzt Prioritäten für Umsetzungsvorhaben in den nächsten Jahren. Insofern bietet das Ortsentwicklungskonzept eine Orientierung sowohl für die Einwohner als auch für die Politik.
Im Sinne einer Gesamtentwicklungsstrategie muss das Ortsentwicklungskonzept als ein Arbeitspapier begriffen werden. Es sollte fortgeschrieben und die Inhalte regelmäßig an die sich im Zeitverlauf dynamisch entwickelnden Rahmenbedingungen angepasst werden. Die gemeinsam erarbeiteten Ziele dienen dabei als Entscheidungsgrundlage für zukünftige Projekte und Vorhaben.